Hypertonie Blutdruckmanagement bei Begleiterkrankungen

Autor: P. Trenkwalder

Multimorbidität ist ein typisches Phänomen bei älteren und sehr alten Patienten. Hochrisikopatienten mit mehreren Risikofaktoren, z. B. mit Hypertonie und Typ-2-Diabetes, müssen konsequent antihypertensiv behandelt werden, als Zielwert wird hier ein Blutdruck unter 140/90 bzw. 140/85 mmHg empfohlen. Aber auch rüstige sehr alte Hypertoniker (d. h. über 80 Jahre) sind eine Hochrisikogruppe. Bei einer Lebenserwartung über 5 – 10 Jahre sollte auch bei ihnen der Blutdruck konsequent gesenkt werden. Umgekehrt ist immer dann, wenn ältere Menschen bettlägerig, pflegebedürftig oder besonders sturzgefährdet sind, die Blutdrucksenkung nur äußerst vorsichtig vorzunehmen. Auch bei einer Demenz sollte man mit jeder medikamentösen Therapie vorsichtig sein, was auch für die Blutdrucksenkung gilt.

Im Jahr 2013 wurden mehrere neue Leitlinien in Europa und den USA für die Behandlung der arteriellen Hypertonie veröffentlicht. Aber selbst bei kritischer Durchsicht dieser Leitlinien fehlen klare Empfehlungen, wie man multimorbide Hypertoniker behandeln soll. Genauso wenig gibt es randomisierte Studien zu diesem Thema.

Die vorliegende Übersicht behandelt deshalb im ersten Teil die Therapie von Patienten mit häufig vorkommenden zusätzlichen Risiken wie Typ-2-Diabetes oder hohes Alter. Im zweiten Teil geht es um typisch multimorbide Pflegeheimbewohner mit z. B. Hypertonie bei manifester Demenz, um die Polypharmazie im Alter und um das Sturzrisiko solcher Patienten unter Antihypertensiva.

Hyper…

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