Bordetella pertussis kennt keine Altersgrenze

Medizin und Markt Autor: Dr. Angelika Bischoff

Laut Robert Koch-Institut treten inzwischen rund 60 % aller Pertussis-Erkrankungen bei Personen ≥ 18 Jahre auf. Dazu trage eine unzureichende Umsetzung der empfohlenen Auffrischimpfungen insb. bei Jugendlichen und Erwachsenen bei. Laut Robert Koch-Institut treten inzwischen rund 60 % aller Pertussis-Erkrankungen bei Personen ≥ 18 Jahre auf. Dazu trage eine unzureichende Umsetzung der empfohlenen Auffrischimpfungen insb. bei Jugendlichen und Erwachsenen bei. © CDC/Meredith Newlove

Die Zahl an Jugendlichen und Erwachsenen, die an Pertussis erkranken, ist in den letzten Jahren immer mehr gestiegen. Das liegt unter anderem daran, dass die Immunität nach einer Keuchhusteninfektion maximal 12 Jahre anhält, wie Dr. Markus Frühwein, Facharzt für Allgemeinmedizin, Reisemedizin und Tropenmedizin, München, betonte.

Auch wer als Säugling vollständig gegen Pertussis geimpft wurde, ist nur für gewisse Zeit geschützt. Wenn ältere Menschen an Keuchhusten erkranken, macht sich dies oft nicht mit den von Kindern bekannten typischen Symptomen wie einem stakkatoartigen Husten bemerkbar.

Erwachsene quält häufig ein sehr lang anhaltender hartnäckiger Husten. Darüber hinaus muss etwa jeder zehnte Keuchhus­ten-Patient über 65 Jahre im Krankenhaus behandelt werden, und 40 % in dieser Altersgruppe entwickeln Komplikationen. Nur durch eine Impfung können diese schweren Krankheitsverläufe verhindert werden. Es profitieren davon aber auch die Personen im näheren Umfeld, insbesondere Neugeborene, die selbst noch…

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