Der ESMO 2019 in Barcelona im Videospecial

Kongress 2019 Autor: Jochen Schlabing

Der ESMO 2019 fand in Barcelona statt. Der ESMO 2019 fand in Barcelona statt. © pelinoleg– stock.adobe.com; ESMO

Die CDK4/6-Inhibition setzt beim Mammakarzinom einen neuen Standard. Auf dem ESMO-Kongress wurden für zwei weitere Wirkstoffe positive Ergebnisse in Kombination mit Fulvestrant präsentiert. Mehr zu diesem und weiteren Themen sehen Sie in unserem Video.

Die Highlights des ESMO 2019

Die Daten zur CDK4/6-Inhibition bei Patienten mit fortgeschrittenem, HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs setzten einen neuen Standard und seien sein persönliches Highlight beim Kongress der European Society for Clinical Oncology (ESMO) 2019 in Barcelona, betont Professor Dr. Hans Tesch, Centrum für Hämatologie und Onkologie Bethanien, Frankfurt. Bereits beim ESMO 2018 waren für Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant neben einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens auch eine Verlängerung des Gesamtüberlebens im Vergleich zu Fulvestrant alleine belegt worden. Nun haben die beiden anderen CDK4/6-Inhibitoren Ribocliclib und Abemaciclib nachgelegt: In den Studien MONALEESA 3 und MONARCH 2 verlängerten diese in Kombination mit Fulvestrant ebenfalls jeweils auch das Gesamtüberleben im Vergleich zu Fulvestrant alleine. Als weiteres Highlight nennt Prof. Tesch zudem Daten zur neoadjuvanten Behandlung bei Frauen mit frühem, triple-negativem Mammakarzinom. Die neoadjuvante Chemotherapie in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verbesserte signifikant die Rate pathologischer Komplettremissionen. Mehr zu dieser nicht zugelassenen Kombination erfahren Sie in unserem Video. Bemerkenswert beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) war laut Privatdozent Dr. Niels Reinmuth, Asklepios Fachkliniken München-Gauting, die FLAURA-Studie. NSCLC-Patienten mit fortgeschrittener EGFR-mutierter Erkrankung hatten unter dem Tyrosinkinase-Inhibitor Osimertinib ein signifikant längeres Gesamtüberleben als unter Erlotinib oder Gefitinib. Er erläutert, was dies aus seiner Sicht für die Praxis bedeutet.