Schwindel Diagnose erfordert strukturiertes Vorgehen

Autor: Ingrid Kohls-Zinnhobler

Schwindel gehört zu den häufigsten Symptomen in der ärztlichen Praxis. Die jeweils zugrundeliegende Ursache zu identifizieren, ist eine anspruchsvolle diagnostische Herausforderung.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt eine sorgfältige Anamnese, die vor allem Art und Dauer des Schwindels, Auslösefaktoren sowie Begleitsymptome erfasst. Wie Prof. Dr. med. Frank Schmäl, Münster/Greven, betonte, ließe sich oftmals allein über die Anamnese eine Verdachtsdiagnose stellen – etwa bei Vorliegen von phobischem Schwankschwindel, M. Menière und vestibulärer Migräne.

Peripheren und zentralen Schwindel unterscheiden

„Für eine sichere und schnelle Diagnose von Schwindel ist ein strukturiertes Vorgehen notwendig“, erklärte Prof. Schmäl. So sollte nach der Anamnese nach einem Spontannystagmus gefahndet werden. Liegt ein solcher nicht vor, sei immer eine Lagerungsprüfung…

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