Demenz Diagnostik für die Hausarztpraxis

Autor: Markus Hobert, Jennifer Sartor, Walter Maetzler

© iStock_wildpixel

Der ältere Patient kommt oft mit typischen Alterserscheinungen, wie einer nachlassenden geistigen Leistungsfähigkeit, zum Hausarzt. Wann aber ist Demenz im Spiel? Zunächst muss ein kognitives Defizit mit relevanter Alltagsbeeinträchtigung vorliegen, das seit mindestens sechs Monaten andauert. Zur Sicherung der Diagnose sollten dann eine Reihe von klinischen und erweiterten Untersuchungen erfolgen, um behandelbare Ursachen nicht zu übersehen. Erfahren Sie, was bereits in der Hausarztpraxis stattfinden kann und wie die weitere Behandlung aussieht.

Die "Demenz" beschreibt ein klinisches Syndrom, also einen Zustand des Menschen. Sie hat somit keine eigene Krankheitsentität. Nach ICD10 müssen folgende Faktoren für die Erkrankung vorliegen:

  • die fortschreitende Störung kortikaler Funktionen (am häufigsten sind Gedächtnis und Orientierung betroffen; wie eine Vielzahl weiterer Funktionen, u. a. Denken, Sprache, Urteilsvermögen)
  • eine Dauer der Beeinträchtigung von mindestens sechs Monate und
  • eine relevante Alltagsbeeinträchtigung, die durch die genannten Störungen erklärt ist, und vor deren Eintreten nicht bestand.

Die Demenzen werden in primäre und sekundäre Formen eingeteilt. Bei der primären Demenz kommt die verursachende Störung quasi aus…

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