Den Notfall erkennen und behandeln Die bakterielle Meningoenzephalitis ist ein leiser Killer

Autor: Dr. Andrea Wülker

Bakterielle Meningitis macht sich durch Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit (Meningismus), Fieber und Bewusstseinstrübung bemerkbar. Bakterielle Meningitis macht sich durch Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit (Meningismus), Fieber und Bewusstseinstrübung bemerkbar. © H_Ko – stock.adobe.com

Nackensteife, Kopfschmerzen und Fieber: Häufig liegen diese typischen Anzeichen zu Beginn einer ambulant erworbenen Meningitis gar nicht vor. Trotzdem Verdacht zu schöpfen und den Betroffenen rasch in die Klinik einzuweisen, ist oberstes Gebot. Denn ohne sofortige Antibiose ist die Letalität der Erkrankung hoch.

Welche Erreger eine außerhalb des Krankenhauses erworbene bakterielle Meningitis oder Meningoenzephalitis (im Folgenden als Meningitis zusammengefasst) auslösen, hängt stark vom Alter der Betroffenen ab. Bei Erwachsenen in Deutschland sind dies vor allem Streptococcus pneumoniae, gefolgt von Neisseria meningitidis und Listeria monocytogenes. Das schreiben Prof. Dr. Roland Nau vom Geriatrischen Zentrum des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende und Mitarbeitende. Auch Mycobacterium tuberculosis spielt eine gewisse Rolle, doch verursacht dieser Keim im Unterschied zu den drei erstgenannten Erregern meist keine akute, sondern eine subakute Meningitis.

Klinisch macht sich die bakterielle…

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