Die Depersonalisationsstörung wird zu selten erkannt

Autor: Birgit Maronde, Foto: thinkstock

Patienten mit Depersonalisationssyndrom werden mit ihrem Problem häufig allein gelassen. Obwohl von einer Prävalenz von 1 % auszugehen ist, wird die Diagnose von Fachkollegen kaum und wenn doch, dann mit großer Verzögerung gestellt. Schwierig erscheint auch die Therapie ...

Ein 36-jähriger, sehr erfolgreicher Web-Unternehmer hat seit sieben Jahren das Gefühl, er könne nichts mehr richtig empfinden. „Alles ist  wie hinter einer Mattscheibe, wie in Watte gepackt, als ob ich nicht mehr richtig da wäre“, sagt er, als er sich in der Spezialsprechstunde der Universitätsklinik Mainz vorstellt. Am meis­ten leidet er an dem Gefühl der Entfremdung und Isolation von seiner Familie, an seiner Gefühllosigkeit und an Konzentrationsstörungen.


Begonnen hatte die Symptomatik schleichend. Zunächst fürchtete der Mann, er habe einen Hirntumor, und suchte deshalb neben seinem Hausarzt auch einen Neurologen, Augen- und HNO-Arzt auf. Gefunden wurde jedoch nichts. Eine ambulante…

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