Syphilis Die Geschichte der Franzosenkrankheit

Autor: Ernst-Albert Meyer

Ab Ende des 15. Jahrhunderts wütete die "Lustseuche" oder Syphilis furchtbar in ganz Europa Ab Ende des 15. Jahrhunderts wütete die "Lustseuche" oder Syphilis furchtbar in ganz Europa © tashatuvango - stock.adobe.com

Die Erreger der Syphilis trieben in der Alten Welt wohl schon lange ihr Unwesen, bevor spanische Seefahrer nach der Entdeckung Amerikas eine hochansteckende Form aus der Neuen Welt einschleppten. Von diesem Zeitpunkt an konnte sich die Syphilis in Europa explosionsartig ausbreiten und führte zu Siechtum und Tod. In unserer kleinen medizinhistorischen Reihe werfen wir einen Blick auf die unheilvolle Geschichte der "maladie française".

Ab Ende des 15. Jahrhunderts wütete die "Lustseuche" oder Syphilis furchtbar in ganz Europa. In ihrer Verzweiflung probierten die unzähligen Kranken alle damals bekannten Heilmittel aus. Doch ohne Erfolg! Deshalb entwickelte sich eine wahre Euphorie, als bekannt wurde, dass das aus der Neuen Welt (Amerika) importierte Guajakholz die Geschlechtskrankheit heilen könne. Jeder Kranke wollte jetzt schnell die Wunderdroge haben.

Das Mitbringsel des Christoph Kolumbus

Die meisten Medizinhistoriker sind sich einig: Als Christoph Kolumbus 1492 von seiner Entdeckungsreise der westindischen Inseln (Amerika) nach Spanien zurückkehrte, hatten seine Matrosen ein besonderes "Mitbringsel" im Gepäck: die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.