Palliativmedizin Die Grenzen des DRG-Systems

Autor: L. Riem

Lediglich 15 % der deutschen Krankenhäuser bieten ihren Patienten derzeit palliativmedizinische Behandlungskonzepte an – ein Umstand, welchen Prof. Dr. Christoph Ostgathe, an der Universität Erlangen Lehrstuhlinhaber für Palliativmedizin und aktuell Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, maßgeblich auf eine Unterfinanzierung palliativmedizinischer Leistungen zurückführt. Wären diese kostendeckend, würden sie überall angeboten.

„Der gesamte palliativmedizinische Bereich bedarf einer Reform, was die Finanzierung betrifft – ich denke da vor allem auch an die stationäre Palliativmedizin“, beklagte sich Ostgathe über das gesundheitspolitisch verantwortete Diktat der DRGs (Diagnose related groups/Fallkostenpauschalen) und den schon im Ansatz zum Scheitern verurteilten Versuch, die Beziehungsmedizin zu operationalisieren. Grundsätzlich gebe es inzwischen zwar auch für den ambulanten Bereich ein einklagbares Recht auf eine palliativmedizinische Versorgung in der letzten Lebensphase. Tatsächlich seien Angebot und Qualität einer solchen Versorgung derzeit vor allem noch eine Frage der lokalen Gegebenheiten, konstatierte…

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