Die hohe Kunst der Lungentransplantation
Kaum auf der Intensivstation angekommen, entwickelt sich das Reperfusionsödem, das auf dem ischämischen Schaden während des Transportes beruht. Wird die Lunge wieder an den Blutkreislauf angeschlossen, werden die Kapillaren löchrig, Flüssigkeit tritt ins Gewebe aus. Verstärkt wird dieser organgefährdende Effekt noch durch die ohnehin nach Transplantation gesteigerte Lymphproduktion.
Geschickte Beatmung und Flüssigkeitsbilanzierung wirken dem Reperfusionsödem entgegen: Ein hoher endexpiratorischer Beatmungsdruck verhindert das Ödem, kann aber das neue Lungengewebe auch schädigen. Eine forcierte Diurese mit strikter Flüssigkeitsbilanz hilft, diese gefürchtete Komplikation zu beherrschen.…
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