Gut für schwache Herzen „Die phantastischen Vier“

Autor: Ludger Riem

Mit dem SGLT2 (Sodium-Glucose-Cotransporter-2)-Inhibitor Dapagliflozin haben Ärzt:innen nun auch hierzulande im Kampf gegen die Herzinsuffizienz einen weiteren Pfeil im Köcher. Nach der im November 2020 erfolgten EMA-Zulassung gilt dies zunächst einmal für die Behandlung von Patient:innen mit einer symptomatischen chronischen Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) – ob mit oder ohne einen begleitenden Typ-2-Diabetes.

Maßgebliche Grundlage für die Zulassung von Dapagli­flozin (Forxiga®) in der neuen Indikation waren die Ergebnisse der DAPA-HF-Studie, die der Homburger Kardiologe Prof. Dr. Michael Böhm vorstellte. Im Placebo-Vergleich konnte eine einmal tägliche orale Behandlung mit dem SGLT2-Inhibitor in einer für die tägliche Praxis relevanten Patient:innen-Gruppe in Kombination mit bisherigen Standardmedikamenten einen beträchtlichen (prognostischen) Zusatznutzen unter Beweis stellen.

Bezüglich des primären Studienendpunkts (kardiovaskulär-bedingter Tod, Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz oder notfallmäßiger Arztkontakt wegen Herzinsuffizienz) ergab sich Angaben Böhms zufolge eine…

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