Kompression oder Phytotherapie? Die Rosskastanie

Autor: Ernst-Albert Meyer

© © PhotoSG - Fotolia

Die Kompression gilt als das Mittel der Wahl bei der Behandlung der chronisch-venösen Insuffizienz (CVI). Doch die Compliance ist – wie Untersuchungen belegen – unbefriedigend. Eine Alternative bietet bis zu einem gewissen Grad die Therapie mit monografiekonformen Rosskastaniensamen-Extrakten (RKSE).

Bei der CVI ist aufgrund einer Bindegewebsschwäche eine Überdehnung der Venenwände typisch. Dabei werden die Venenwände durchlässiger: Durch die überdehnten Venenwände treten jetzt Proteine aus dem Blut ins umgebende Gewebe und ziehen osmotisch bedingt Flüssigkeit aus den Venen nach. Es kommt zur Ödembildung. Gefördert wird dieser Prozess durch die lysosomalen Enzyme. Denn aus den erweiterten Venenwänden werden auch Lysosomen freigesetzt, die ihre lysosomalen Enzyme ins Blut abgeben. Diese Enzyme greifen jetzt das Kollagenstützgeflecht (Glykokalyx) der Venenwände an und bauen es teilweise enzymatisch ab, ein Prozess, der vor allem in den kleinsten Venen (Kapillargefäße) stattfindet. Dadurch…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.