Tiefe Venenthrombose Die Tücken der Diagnostik

Autor: C. Moerchel

Allein aufgrund anamnestischer Angaben und klinischem Befund kann man eine tiefe Thrombose in Becken- oder Beinvenen weder sicher diagnostizieren noch sicher ausschließen. Mit standardisierten Fragen und einem D-Dimer-Test lässt sich ein Verdacht lediglich erhärten oder abschwächen. Im Zweifel sind jedoch - schon aufgrund juristischer Erwägungen - apparative Untersuchungen wie Duplexsonographie oder Phlebographie kaum zu umgehen.

Die klinischen Zeichen der Thrombose sind sehr variabel und reichen von völlig asymptomatisch bis zur akuten Schwellung einer Extremität mit Einschränkung der arteriellen Perfusion (Phlegmasia coerulea­ dolens). Normalerweise sind die Leitsymptome ein lokaler Schmerz, eine Schwellung oder eine livide Verfärbung einer Extremität. Fieber oder subfebrile Temperaturen sind nicht als Hinweis auf eine Thrombose zu sehen.

Bei der Anamnese sollten Risikosituationen erfragt werden, die die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose erhöhen. Dazu gehören:

  • bereits abgelaufene Thrombosen
  • Immobilisationen oder Krankenhausaufenthalte
  • direkte Traumen
  • Thrombophlebitiden oder Phlebothrombosen in der Familie
  • bekannte…

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