Linksherzinsuffizienz Ein Fall aus der Praxis

Autor: Joachim R. Ehrlich

Die systolische Linksherzinsuffizienz tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf und geht mit einer hohen Sterblichkeitsrate einher. Sie ist zudem mit starken Einschränkungen des Alltags der Patienten und häufigen Hospitalisationen verbunden. Eine adäquate medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie kann jedoch oftmals eine Stabilisierung und Verbesserung der Situation für die Betroffenen ermöglichen. Der folgende Übersichtsartikel stellt die aktuelle Behandlung der systolischen Herzinsuffizienz anhand eines typischen Fallbeispiels aus der hausärztlichen Praxis dar.

Die Linksherzinsuffizienz ist häufig und wird in zwei große ätiologische Gruppen unterteilt [1, 2]: die Herzinsuffizienz mit reduzierter und die mit erhaltener systolischer linksventrikulärer (LV) Funktion. In jüngster Zeit wird dies vermehrt als HFrEF ("heart failure with reduced ejection fraction") oder HFpEF ("heart failure with preserved ejection fraction") abgekürzt. Im deutschsprachigen Raum ist die Unterscheidung in "systolische" und "diastolische" Herzinsuffizienz üblich. Allerdings weisen Patienten mit "systolischer" Herzinsuffizienz oft auch schwere diastolische Störungen auf – so dass diese Bezeichnung nicht präzise ist. Beide Formen treten etwa gleich häufig auf. Die Prävalenz…

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