Gentherapie Ein neuer Weg zur Therapie der Herz­insuffizienz

Autor: D. Rohde, H. A. Katus, P. Most

Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz sind die therapeutischen Möglichkeiten häufig sehr begrenzt. In den vergangenen Jahren ist es in zahlreichen tierexperimentellen Studien gelungen, auf diesem Gebiet mittels kardialer Gentherapie vielversprechende Ergebnisse zu erzielen. Derzeit werden erste Zielstrukturen in klinischen Studien untersucht. Die kardiale Gentherapie bietet erstmalig die Möglichkeit einer molekularen Intervention, die direkt an Schlüsselprozessen der Herzinsuffizienz ansetzt. Der nachfolgende Beitrag soll über die Wirkungsweise von kardialer Gentherapie, den Stand der Forschung und die aktuellen Probleme bei der Umsetzung in der Praxis informieren.

Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz sind die therapeutischen Optionen trotz Weiterentwicklungen im Bereich der medikamentösen sowie der Device-Therapie sehr begrenzt [1]. Nur bei ausgewählten Patienten kommt eine Herztransplantation oder eine mechanische Kreislaufunterstützung als lebensverlängernde Maßnahme in Betracht [2]. Nach vielversprechenden Ergebnissen in experimentellen Tiermodellen werden derzeit Phas  I – III-Studien zur Evaluation gentherapeutischer Interventionen bei systolischer Linksherzinsuffizienz durchgeführt [3]. Hierbei werden DNA- oder RNA-Sequenzen gezielt in kranke Herzmuskelzellen eingebracht, um auf molekularer Ebene Schlüsseldefekte der Herzinsuffizienz zu…

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