Orale Antikoagulation Ein spezifisches Antidot

Autor: Martin Wiehl

Die Gerinnungshemmung mit den neuen oralen Antikoagulantien (NOAKs) ist mindestens so wirksam wie mit den hocheffektiven Vitamin-K-Antagonisten (VKA). Zudem weisen die NOAKs ein wesentlich besseres Sicherheitsprofil auf. Und mittlerweile steht das erste spezifische Antidot vor der Zulassung.

Mit Idarucizumab lässt sich die gerinnungshemmende Wirkung von Dabigatran (Pradaxa®) sofort aufheben. Dabei handelt es sich um ein chimäres, humanisiertes Antikörperfragment, das an Dabigatran mit 350fach höherer Affinität bindet als Dabigatran an Thrombin. Somit zeigt die Substanz zum Ende einer 5-minütigen Infusion eine komplette Aufhebung der antikoagulativen Wirkung von Dabigatran, berichtete Dr. med. Peter-Friedrich Petersen von der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Frankfurt Hoechst. Ein Effekt auf die Blutgerinnung selbst ist nach seinen Worten nicht zu erwarten. Wegen der kurzen Halbwertszeit und weil weder Wechselwirkungen mit körpereigenen Molekülen noch eine Abstoßung durch das…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.