Adulte ADHS Eine diagnostische Herausforderung

Autor: Werner Enzmann

ADHS ist eine neurobiologische Erkrankung und die häufigste psychiatrische Störung bei Kindern und Jugendlichen. Dass sie viele auch über die Pubertät hinaus begleitet, ist noch nicht sehr bekannt. Sogar bei Senioren konnten Symptome des „Zappelphilipp-Syndroms“ nachgewiesen werden. Oft ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Doch die Symptome verändern sich mit dem Alter. Wie können sie richtig gedeutet werden?

Bei über 50 % der Kinder und Jugendlichen persistiert die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS )ins Erwachsenenalter. Schätzungen zufolge sind circa 2 Millionen Erwachsene betroffen. Eine hohe Zahl, die nicht nur viele Leben, sondern auch die Gesellschaft prägt.

Sowohl die persönliche als auch die gesellschaftliche Dimension der adulten ADHS ist nicht zu unterschätzen. So zeigen Studien, dass es z. B. bei jungen Erwachsenen häufig zu unerwünschten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten kommt [1]. Auch werden niedrigere Bildungsabschlüsse und häufigere Arbeitslosigkeit beobachtet [2]. Das Risiko für Suchterkrankungen, antisoziales Verhalten und Kriminalität ist deutlich…

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