Zöliakie Eine unterdiagnostizierte Erkrankung?

Autor: M. Schumann

© Fotolia_Beata Becla

Die Zöliakie ist laut aktuellen Daten offenbar nicht so selten wie bislang angenommen. Hinzu kommt, dass erste Symptome nicht nur bei Kindern, sondern größtenteils erst im Erwachsenenalter auftreten. Auch der Allgemeinarzt sollte also damit rechnen, bei einem Patienten mit Zöliakie als Erster die Diagnose stellen zu müssen. Mono- oder oligosymptomatische Verläufe erschweren diese Aufgabe jedoch.

Bei der Zöliakie (früher auch einheimische Sprue genannt) entwickelt sich eine Immunreaktion des intestinalen Immunsystems auf Gluten-Peptidsequenzen, die in bestimmten Getreidesorten enthalten sind. Dies führt zu einer Schädigung der intestinalen - insbesondere der duodenalen - Mukosa mit Zottenatrophie und Kryptenhyperplasie (Abb. 1) sowie zu einer Zunahme intraepithelialer Lymphozyten. Daraus resultiert ein Malabsorptionssyndrom, wie es sich in der klassischen klinischen Konstellation bei Zöliakie findet [1]. Etablierte Therapie ist die strikte Gluten-freie Diät (GFD), unter der bereits nach Wochen bis wenigen Monaten eine Normalisierung der Symptome zu erwarten ist.

Epidemiologische…

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