Restless Legs Syndrom Eine wenig beachtete Schlafstörung

Autor: D. Volc

Das Restless Legs Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch Missempfindungen in den Beinen und Bewegungsdrang äußert. Patientinnen und Patienten mit RLS beschreiben die Missempfindungen als kribbelndes, brennendes, stechendes, klopfendes oder brodelndes Gefühl in den Beinen, das zumeist in den Abendstunden auftritt. Mitunter können auch die Arme oder andere Teile des Körpers betroffen sein. Begleitet werden diese Beschwerden von ständigem Bewegungsdrang. Durch das Bewegen dieser Körperteile oder geistige Aktivität können die Symptome kurzfristig gelindert werden.

Das „Syndrom der ruhelosen Beine“ ist häufig: Etwa 10 bis 15 % der Bevölkerung sind betroffen, Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer [2]. Auch Kinder können am Restless Legs Syndrom erkranken. Bei jungen Patienten kommt es aber nicht selten zu Verwechslungen mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) bzw. mit Wachstumsschmerzen [3].

Als eigenständiges Krankheitsbild wurde das Restless Legs Syndrom erstmals 1945 von dem schwedischen Neurologen Karl-Axel Ekbom beschrieben [4, 5], die früheste Beschreibung stammt von Thomas Willis aus 1672 [6].

Ursachen

In Abhängigkeit von den Ursachen der Krankheitsentstehung unterscheidet man zwei Formen von RLS: das primäre (idiopathische)…

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