Typ-2-Diabetes Einfach wegoperieren?

Autor: A. T. Billeter, B. P. Müller-Stich

Die bariatrische Chirurgie wurde entwickelt, um massiv übergewichtigen Patienten, bei welchen sämtliche konservativen Abnehmversuche gescheitert sind, eine Gewichtsabnahme zu ermöglichen. Dabei stellte man fest, dass neben dem Gewichtsverlust oft auch Adipositas-assoziierte Erkrankungen wie z. B. Typ-2-Diabetes, nicht-alkoholische Steatohepatitis, arterielle Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen positiv beeinflusst werden. Mittlerweile ist es evident, dass bariatrische Eingriffe der alleinigen konservativen internistischen Therapie zumindest hinsichtlich Gewichts- und Glukosekontrolle kurz- und mittelfristig überlegen sind.

Die bariatrische Chirurgie entwickelte sich seit den 1960er Jahren aus der Erkenntnis, dass Patienten nach Magenresektionen Schwierigkeiten haben, das Körpergewicht zu halten. Edward Mason hat aus diesen Erkenntnissen verschiedene, heute zum Teil auch obsolete Verfahren entwickelt, um eine Magenverkleinerung durchzuführen [1, 2].

Eines der ersten, weit verbreiteten Verfahren war die vertikale Magenplastik, welche in den 80er Jahren weite Verbreitung fand. Zusätzlich entwickelte Mason auch den heutzutage weit verbreiteten Roux-Y-Magenbypass. Parallel dazu erfand Nicola Scopinaro in den 70er Jahren die biliopankreatische Diversion, welche darauf basiert, dass Patienten mit einem…

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