Eisenzufuhr mit Rost-Äpfeln sichern?

Frage von Gregor Wensing,
Arzt für Innere Medizin,
Köln:

Orale Eisenpräparate werden von vielen Patienten schlecht vertragen. Aus meiner Kindheit kenne ich einen Weg der Eisenzufuhr, auf den man zumindest damals große Stücke hielt: Ein Apfel wurde mit zahlreichen sauberen Nägeln gespickt und nach einer Woche, nach Entfernen der Nägel, gegessen. Wie sinnvoll ist die Anwendung dieses alten Hausmittels?

Antwort von Professor Dr.
Hermann Liebermeister,
Internist,
Neunkirchen:

Was Großmutter noch wußte, kann Hilfe in vielen Lebenslagen bedeuten, und ich selbst setze gelegentlich, verbunden mit zweckdienlichen Hinweisen, gern eines der Rezepte meines Großvaters gegen Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden ein.

Mit dem vernagelten Apfel habe ich aber Probleme! Die Nägel müßten nämlich nicht nur sauber, sondern auch ziemlich rostig sein, damit der Apfel mit Hilfe seiner schwachen Säuren 3wertiges Eisenoxyd in die oral besser resorbierte 2wertige Form überführen kann. Geht dieses Produkt dann wirklich in den Apfel über, oder fließt es beim Herausziehen der Nägel ab? Sogar wenn es günstigenfalls in der…

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