Das fiebernde Kind Eltern gut beraten

Autor: Elke Jäger-Roman, Christoph Weiss-Becker

Fieber ist neben Husten der Hauptvorstellungsanlass in den Praxen der Grundversorgung. Fieber ist neben Husten der Hauptvorstellungsanlass in den Praxen der Grundversorgung. © © Spofi - Fotolia.com

Hat ein Kind hohes Fieber (> 39,5 °C), löst das bei vielen Eltern große Ängste aus. Befürchtet wird nicht nur eine schwere Erkrankung, sondern auch, dass das Fieber selbst Schaden anrichten könnte. Aufgabe des Hausarztes ist es hier nicht nur, die Fieberursache zu finden und kompetent zu behandeln, sondern vor allem die Eltern gut zu beraten – oder besser: zu beruhigen.

Fieber ist neben Husten der Hauptvorstellungsanlass in den Praxen der Grundversorgung.Fieber ist neben Husten der Hauptvorstellungsanlass von sonst gesunden Klein- und Grundschulkindern in den Praxen der Grundversorgung [1]. Das Phänomen der sogenannten Fieberphobie [2] ist auch unter Ärzten weit verbreitet [3]. Dies führt oft zu unstrukturierter Diagnostik sowie zum übermäßigen Einsatz von Antipyretika und Antibiotika. Infektionskrankheiten sind auch heute noch die häufigste Fieberursache. Schwere und lebensbedrohliche Infektionen gingen in den letzten zwei Jahrzehnten allerdings durch die vielen, für das Kindesalter neu entwickelten Konjugatimpfstoffe stark zurück.

Grundsätzlich…

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