Teenies mit Beinschmerzen Epiphyseolyse?

Autor: H. Mellerowicz

Die Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) ist der häufigste orthopädische Notfall, bei dem es während eines Wachstumsschubes zur Ablösung im Bereich der Epiphyse kommt. Neben anderen Ursachen tritt dieses Phänomen heute deutlich verstärkt durch die Adipositasepidemie auf und sollte daher bei jedem entsprechenden Jugendlichen mit Knie- oder Hüftsymptomatiken in die diagnostischen Überlegungen einbezogen werden. Neben dem typischen außenrotierten Gangbild gilt als Leitsymptom die deutlich verminderte oder meist aufgehobene Innenrotation. Eine ECF muss notfallmäßig operativ versorgt werden, wobei sich das Ausmaß des Eingriffs nach dem Abrutschwinkel richtet. Nur wenn das Krankheitsbild rechtzeitig erkannt wird, lassen sich schwerwiegende Komplikationen wie Hüftkopfnekrosen vermeiden.

Die Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) ist definiert als nichttraumatische Lösung der Schenkelhalsepiphyse, meist während eines pubertären Wachstumsschubes. Dabei rutscht die Kopfepiphyse entweder akut oder chronisch nach mediodorsal ab. Diese Beschreibung ist nicht ganz korrekt, denn der Femurkopf wird durch das Ligamentum capitis femoris im Acetabulum zentriert [10], der Schenkelhals gleitet dagegen nach lateral und ventral ab [8]. Die ECF tritt im Verhältnis 4:1 einseitig zu doppelseitig auf [12], wobei neuere MRT- und CT-Untersuchungen über eine doppelseitige Beteiligung bis zu 50 % berichten [9]. Mit 2 bis 9 pro 100 000 Fälle im Alter von 9 bis 16 Jahren ist die ECF die häufigste…

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