Vorsicht: Hepatitis Erhöhte Leberwerte immer abklären!

Autor: K. Grüngreiff

In Deutschland sind schätzungsweise bis zu 600 000 Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus und bis zu 800 000 mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. Die Dunkelziffer nicht erkannter infektiöser Hepatitiden ist hoch. Unbehandelt droht jedoch schlimmstenfalls eine Leberzirrhose oder ein hepatozelluläres Karzinom. Davon abgesehen können die Viren weiterverbreitet werden. Daher sollte bei allen Patienten mit erhöhten Leberwerten nach einer Hepatitis gefahndet werden. Die Serologie der verschiedenen Hepatitis-Formen von A bis E soll im folgenden Beitrag rekapituliert und die jeweiligen Tücken beleuchtet werden.

Im Gegensatz zu den vorwiegend auf fäkal-oralem Wege übertragenen Erregern der Hepatitis A (HAV) und Hepatitis E (HEV), die in der Regel keine Chronifizierung verursachen, kommt es bei Infektion mit dem parenteral übertragenen HBV (DNA-Virus) in 5 - 10 % und dem HCV (RNA-Virus) in bis zu 75 % zu chronischen Verläufen. Wie später dargestellt, kann es nach neuesten Erkenntnissen auch bei der Hepatitis E zu chronischen Verläufen kommen [20]. Die Hepatitis D oder Delta-Hepatitis tritt immer in Verbindung mit der Hepatitis B auf und verläuft ebenfalls chronisch.

In Deutschland gelten nach Schätzungen 500 000 - 600 000 Menschen als mit dem HBV und bis zu 800 000 als mit dem HCV infiziert, wobei nur…

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