Vergiftungen beim Kind Erstmaßnahmen in der Hausarztpraxis

Autor: V. Seifert

© Heiko Barth - Fotolia

Säuglinge und Kleinkinder machen ihre Sinneserfahrungen zum großen Teil mit Lippen, Zunge und Gaumen. Alles, was sie in die Finger bekommen, wird in den Mund gesteckt und womöglich auch verschluckt. Kinder unter drei Jahren sind daher besonders gefährdet, eine Vergiftung zu erleiden. Wie der Hausarzt in einem solchen Fall vorgehen kann, um das Risiko einzuschätzen, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und welche überholt sind, soll im folgenden Beitrag dargestellt werden.

Nach Daten der neun Giftinformationszentren in Deutschland aus dem Jahr 2007 [1] betrifft knapp die Hälfte (47 %) der telefonischen Beratungen wegen möglicher Vergiftungen Kinder unter 15 Jahren. Innerhalb dieser Gruppe sind 89 % Kinder unter sechs Jahren. Besonders gefährdet sind die Ein- bis Dreijährigen. Unter einem Jahr ist der Aktionsradius noch nicht so groß und ab dem dritten Jahr lernen Kinder allmählich, Essbares von nicht Essbarem zu unterscheiden.

Statistik

In drei Viertel der gemeldeten Verdachtsfälle waren keine Symptome zu erkennen, 18 % verliefen leicht, 2 % mittelschwer, 0,2 % schwer und bei 4,8 % war der Verlauf nicht bekannt [1].

Die meisten Vergiftungen von Kindern werden…

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