Erythrozytose: Wann Hämatokrit senken?

Autor: Dr. Anja Braunwarth, Foto: thinkstock

Weist ein Patient im Blutbild einen vermehrt rote Blutkörperchen auf, so kann eine Reihe von Ursachen dahinterstecken. Wann besteht eine echte Erythrozytose, wann eine scheinbare?

Bei einem Hämoglobin (Hb) über 18,5 g/dl oder Hämatokritwerten von mehr als 52 % (Männer) bzw. mehr als 48 % (Frauen) besteht der Verdacht auf eine Erythrozytose. „Echt“ ist diese, wenn die Masse der roten Blutkörperchen (spezieller nuklearmedizinischer Test erforderlich) 125 % des nach Geschlecht und Körpermasse erwarteten Anteils der Erythrozyten übersteigt.

Alkoholexzesse können scheinbare Erythrozytose verursachen

Ein reduziertes Plasmavolumen bei ansonsten normaler Zellmasse führt dagegen zu einer scheinbaren Vermehrung, schreiben Clodagh Keohane vom Guy‘s and St. Thomas‘ NHS Foundation Trust in London und Kollegen. Letzteres kann beispielweise bei Übergewicht, Alkoholexzess,…

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