Verdacht: Herzinfarkt Fallstricke in der Frühphase

Autor: M. Oehler

Falsch negative Testergebnisse bei Troponin T/I-Schnelltests sind nichts Ungewöhnliches. Die Situation ist vielen Ärzten bekannt: Der Schnelltest zeigt ein negatives Ergebnis an. Der Patient wird aufgrund einer typischen „Herzinfarkt-Klinik“ dennoch eingewiesen. Im Krankenhaus werden die Herzinfarktenzyme quantitativ bestimmt und sind „positiv“. Falsch negative Testergebnisse können somit, sollte die Krankenhauseinweisung unterbleiben, zu einer bedrohlichen Situation für den Patienten werden.

Entsprechend der Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) wird das akute Koronarsyndrom in einen ST-Hebungsinfarkt (STEMI), einen Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und in eine instabile Angina pectoris eingeteilt (IAP). Die Erstdiagnose wird durch das 12-Kanal-EKG gestellt. Im Falle einer ST-Hebung ist der Patient notfallmäßig in ein Krankenhaus mit Katheterlabor einzuweisen, um möglichst eine Wiedereröffnung des Infarktgefäßes zu erzielen.

Für Patienten mit einem NSTEMI führt das 12-Kanal-EKG oft nicht zur korrekten Diagnose, da entweder EKG-Veränderungen komplett fehlen oder unspezifisch sind. Aus diesen Gründen empfiehlt die Leitlinie als nächsten Schritt die…

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