FDA verlangt Umstellung auf Endoskope mit austauschbaren Kappen
Studien haben gezeigt, dass Duodenoskope häufig Kontaminationen aufweisen und daher eine mögliche Infektionsquelle für Patienten darstellen. Als besonders schwierig zu reinigen gelten die Endkappen der Endoskope. Die FDA hat hierauf nun reagiert und fordert, die bislang verwendeten Geräte sukzessive durch Einwegduodenoskope oder durch Modelle mit auswechselbaren Endkappen zu ersetzen.
Praxen und Kliniken sollten sich auf Wechsel einstellen
Auch wenn die Umstellung nicht von heute auf morgen passieren könne, sollten Hersteller, Praxen und Kliniken beginnen, den Wechsel zu planen, rät die Behörde. Einige Firmen bieten bereits jetzt Duodenoskope mit austauschbaren Endkappen an. Die von der FDA präferierten Komplett-Einweggeräte befinden sich derzeit noch in der Entwicklung.
Die Hersteller werden zudem aufgefordert, den Abschnitt zur Reinigung der Geräte in den Gebrauchsanweisungen kritisch zu prüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Auf diese Weise soll das Risiko für Reinigungsfehler minimiert und die Patientensicherheit erhöht werden.
Als weitere Maßnahme hat die FDA Studien angefordert, in denen die tatsächliche Häufigkeit von Kontaminationen erhoben wird. Die neuen sowie die bisher verwendeten Geräte sollen zukünftig mit den so ermittelten Angaben zur Kontaminationsrate gekennzeichnet werden, um die Nutzen-Risiko-Abwägung für Ärzte und Patienten zu erleichtern.
Quelle: Pressemitteilung der FDA (US Food and Drug Administration)
Kommentar: Reinigung fördert Erosionen und so auch die Keimbesiedlung
Quelle: Literatur beim Verfasser