Ärztliche Sorgfalt Fehlervermeidung in der Dermatologie

Autor: Simone Reisdorf

© contrastwerkstatt - Fotolia

„Das kann mir nicht passieren!“ meinen viele, wenn es um Behandlungs-, Aufklärungs- oder ­andere medizinische Fehler geht. Wirklich nicht? Prof. Dr. Peter Elsner, Dermatologe und Mitglied der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer, Gera/Hamburg, erläuterte bei der FOBI 2022, wie man mit Fehlern umgehen sollte.

„Ein Fehler kommt selten allein“, gab Elsner zu bedenken. So schilderte er einen Fall, bei dem ein Patient gleich zweimal mit akuten Erkrankungen in die Klinik eingeliefert und dabei jedes Mal mit Wirkstoffen behandelt wurde, gegen die er allergisch war – dem Analgetikum Metamizol und/oder dem Penicillin Amoxicillin. Die Allergien waren von Anfang an bekannt. Beide Male hatten die Absicherungsmechanismen an mehreren Stellen versagt. Und beide Male erlitt der Patient daraufhin schwere Hautreaktionen – zunächst ein fixiertes toxisches Arzneimittelexanthem (Abb. 1), im zweiten Fall sogar schließlich eine toxische epidermale Nekrolyse (TEN).

Dieser reale Fall, der später die Gutachter…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.