Fingerling statt Folie nach Amputation des Fingerendglieds
Die Wundheilung nach der Amputation eines Fingerendglieds dauert. Ein neuer Fingerling stellt die Patienten während dieser Zeit mehr zufrieden als herkömmliche Folien. Das ergaben die ersten Auswertungen einer Studie der Klinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Dresden.
Der neu entwickelte Fingerling aus Silikon wird einfach auf die verletzte Gliedmaße gesteckt und besitzt ein Reservoir zum Auffangen von Wundsekret, was sich daraus einfach abpunktieren lässt.
Randomisiert behandelten die Kollegen 22 Patienten mit Teilamputationen der Endglieder zunächst für zwei Wochen mit dem neuen Produkt und wechselten dann zum konventionellen Folienverband oder umgekehrt.
20 Teilnehmer kamen zur Auswertung, davon entschieden sich 19 (95 %), die Therapie mit dem Fingerling fortzusetzen. Komplikationen gab es in beiden Gruppen nicht, die kosmetischen und funktionellen Ergebnisse waren durchweg hervorragend.
Quelle: 2. Nürnberger Wundkongress