Vorhofflimmern Frequenz- oder Rhythmuskontrolle?

Autor: K. La Rosée

Vorhofflimmern ist die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung bei Erwachsenen, v. a. bei älteren Patienten. Etwa jeder fünfte ischämische Schlaganfall bei über 60-Jährigen ist auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Die Therapie zielt darauf ab, thromboembolische Komplikationen zu verhindern, Symptome zu lindern und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Der individuell anzupassende Behandlungsplan orientiert sich dabei an drei Eckpunkten: 1. der antithrombotischen Therapie, 2. der Frequenzkontrolle und 3. der Rhythmuskontrolle.

Vorhofflimmern tritt meist, nicht immer, im Rahmen einer strukturellen Veränderung des Myokards auf. Häufige auslösende Faktoren sind Herzklappenerkrankungen, Herzinsuffizienz und arterielle Hypertonie. Letztgenannte hat als Risikofaktor aufgrund ihrer hohen Prävalenz den größten Stellenwert. Zu den prädisponierenden Faktoren zählen außerdem die genetische Disposition, Stoffwechselstörungen (Schilddrüse, Glukoseverwertung), chronischer Alkoholabusus, Ausdauersport, psychosoziale Faktoren und das Schlafapnoesyndrom. Nur selten ist eine reversible Koronarischämie unmittelbarer Auslösemechanismus.

Klinische Symptomatik und Diagnose

Gerade bei älteren Patienten verursacht Vorhofflimmern häufig…

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