Frühe Zirkumzision aus medizinischen Gründen?

Autor: Dr. Anja Braunwarth, Foto: thinkstock

Neue Nahrung für die Diskusssion um die Beschneidung von Jungen liefert eine australische Studie. Die Autoren plädieren für eine Beschneidung im frühen Jungenalter.

Eine erhaltene Vorhaut verursache bei der Hälfte der Männer irgendwann in ihrem Leben eine urogenitale Krankheit. Bei 14- bis 59-Jährigen sei der Anteil beschnittener Männer in den USA während der letzten Dekade von 79 % auf 81 % leicht angestiegen. Bei Neugeborenen seien dagegen über die vergangenen 40 Jahre fallende Raten zu verzeichnen (von 83 % auf 77 %).

Kulturelle Herkunft beeinflusst niedrigere Beschneidungsrate

Als wesentliche Gründe dafür nennen Professor Dr. Brian Morris von der School of Medical Sciences der University of Sydney und Kollegen in einem Review vor allem den wachsenden Anteil an lateinamerikanischer Bevölkerung – die nicht viel von der Zirkumzision hält – und die…

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