Früher an Myokarditis denken!

Autor: Maria Weiß, Foto: wikipedia, KHG

Eine akute Myokarditis kann asymptomatisch verlaufen schnell zur Herzinsuffizienz führen. Neue Erkenntnisse könnten therapeutische Konsequenzen haben.

Am häufigsten wird die Myokarditis durch Viren ausgelöst. Schon hier muss man sehr genau differenzieren, schreiben Professor Dr. Heinz-Peter Schultheiss von der Berliner Charité und Kollegen im „European Heart Journal“. Einige Enteroviren wie das Coxsackie-Virus B3 greifen direkt die Kardiomyozyten an – andere wie humane Herpesviren (HHV) 6 A/B oder Parvovirus B19/B19V infizieren dagegen die vaskulären Endothelzellen.

Ischämischer Schaden am Herz wirkt schleichend

Die unterschiedlichen Zielstrukturen beeinflussen den klinischen Verlauf. Werden direkt die Herzmuskelzellen oder interstitielle Herzzellen attackiert, kommt es früh zu ventrikulärer Dilatation und systolischer Insuffizienz, die…

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