Vitamin-B12-Mangel Frühzeitig gegensteuern, Langzeitschäden verhindern

Autor: Klaus Kisters

10 – 30 % der Senioren über 75 Jahre haben einen Mangel an Vitamin B12. Eine chronische Unterversorgung mit dem Vitamin geht nicht nur mit unspezifischen Symptomen wie Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Beschwerden einher, sondern auch mit Blutbildveränderungen sowie neurologischen und psychiatrischen Störungen. Auch ein Zusammenhang zwischen einem Vitamin-B12-Mangel und einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Demenz ist inzwischen belegt. Laut neuen Daten zählt ein Vitamin-B12-Mangel zu den häufigsten behandelbaren Ursachen einer Demenz. Deshalb sollte bei Risikopersonen für einen Mangel regelmäßig der Vitamin-B12-Status bestimmt werden und bei Bedarf eine Substitutionstherapie erfolgen. Der folgende Beitrag informiert über die Bedeutung von Vitamin B12, die Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sowie über Diagnostik und Therapie.

Vitamin B12 (Cobalamin) zählt zu den essenziellen Vitaminen. Der Tagesbedarf beträgt für Jugendliche und Erwachsene 3 µg (Schwangere 3,5 µg/Tag, Stillende 4 µg/Tag) [1] und ist durch eine normale Mischkost in der Regel einfach zu decken. Über eine für westliche Industrienationen typische Ernährung werden täglich etwa 3–30 µg Vitamin B12 aufgenommen [2]. Eine Unterversorgung droht insbesondere Älteren aufgrund von Resorptionsstörungen sowie Vegetariern und Veganern.

In der Gesamtbevölkerung ist ein Vitamin-B12-Mangel bei normaler Ernährung selten. Dennoch weisen 62 % der Schwangeren, 25 – 86 % der Kinder, 21 – 41 % der Erwachsenen und 11 – 30 % der älteren Personen einen Mangel auf [3]. In…

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