Extremsport Gefahr fürs Herz?

Autor: H. Christian Rost

© Two Brains Studios - Fotolia

Immer wieder wurde in den letzten Jahren vor fatalen Auswirkungen extremen Ausdauersports auf das Herz gewarnt. Und tatsächlich ist die Frage gerechtfertigt, ob das wiederholte Herangehen an sportliche Grenzen noch als physiologisch oder gar gesund zu werten ist. Angeheizt wird diese Debatte durch plötzliche, medienwirksame Todesfälle prominenter Sportler und durch wissenschaftliche Studien, die auf eine Herzschädigung durch Sport hindeuten.

"Sport ist gesund" – diese Grundthese ist durch unzählige Daten belegt. Die WHO empfiehlt wöchentlich mindestens 150 Minuten Training mäßiger Intensität oder 75 Minuten hoher Intensität, da so eine Reduktion der Sterblichkeit um durchschnittlich 10 % zu erreichen ist (WHO 2011). Wenn die Intensität weiter gesteigert wird – auf 300 Minuten mäßiger bzw. 150 Minuten hoher Intensität – , ist sogar eine Reduktion um 20 % möglich [1]. Gibt es aber eine "Höchstdosis Sport"? Für den protektiven gesundheitlichen Nutzen scheint dies tatsächlich zu gelten: Ab einer täglichen hochintensiven Trainingsbelastung über 60 Minuten ist ein zusätzlicher Nutzen quoad vitam nicht mehr nachweisbar [2].

Unklar ist…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.