Venöse Thromboembolien Geringes Blutungsrisiko bei Therapie und Rezidivprophylaxe

Autor: Susanne Pickl

Neue orale Antikoagulantien (NOAK) sind bei der Behandlung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien der konventionellen Therapie mit Heparin und Vitamin-K-Antagonisten ebenbürtig, so die neue Leitlinien-Bewertung der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Sie reduzieren auch das Risiko für schwere Blutungen im Vergleich zu Warfarin deutlich.

Venöse Thromboembolien (VTE) werden häufig nicht erkannt, sagte Prof. Dr. Edelgard Lindhoff-Last, CCB (Cardioangiologisches Centrum Bethanien), Frankfurt/Main. Das Gros der VTE-assoziierten Todesfälle (59 %) gehe auf Lungenembolien durch nicht diagnostizierte und unbehandelte VTE zurück. „Ich sehe einen klaren Vorteil der NOAKs in der Akut- und initialen Erhaltungstherapie – sie sind ebenso effektiv wie Vitamin-K-Antagonisten, führen aber seltener zu schweren mortalitätsträchtigen und intrakranialen Blutungen“, so Lindhoff-Last. Etwa 30–40 % der Patienten mit VTE benötigten eine längere Antikoagulation (> 3–6 Monate): So sprächen spontane venöse Thrombosen, Rezidivthrombosen oder hohe…

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