Arthrose und Arthritis Häufige Gelenkprobleme im fortgeschrittenen Alter

Autor: J. Hermann

Da mit dem 70. Lebensjahr das Senium beginnt, ist es möglicherweise korrekt, ab diesem Zeitpunkt von Menschen im fortgeschrittenen Alter zu sprechen. In dieser Altersgruppe leidet etwa ein Drittel der Bevölkerung an einer Arthrose. Etwa 6 % sind an einer Arthritis erkrankt, wobei die Calciumpyrophosphat-Dihydrat (CPPD)-Kristallarthropathie mit etwa 20 % die größte Gruppe der Arthritiden in dieser Altersgruppe darstellt. Auf die genannten Erkrankungen und im höheren Alter seltener auftretende entzündlich rheumatische Erkrankungen sowie auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) soll im folgenden Artikel eingegangen werden.

Arthrose

Die Arthrose ist eine degenerative Erkrankung des hyalinen Knorpels, bei der das Alter eine der wichtigsten prädisponierenden Faktoren darstellt [1].

Mit zunehmendem Alter kommt es durch den Verlust an Proteoglykanen zu einer Schädigung der hyalinen Knorpeloberfläche und nachfolgend zu einer Zerstörung der kollagenen Fasern.

Die strukturellen Schäden können symptomlos bleiben (latente Arthrose). Treten typische Symptome auf, spricht man im deutschen Sprachraum entweder von einer dekompensierten (Übersicht 1) oder aktivierten Arthrose (Übersicht 2). Bei der dekompensierten Arthrose sind periartikuläre, außerhalb des Gelenkraumes befindliche Strukturen schmerzhaft verändert. Bei der…

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