Wirbelsäulen- und Gelenkprobleme Hand anlegen und den Patienten "begreifen"

Autor: Martin Steiner

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Das rascheste und ökonomischste Instrument zur Schmerzdiagnostik in der Allgemeinmedizin sind unsere fünf Sinne. Richtig eingesetzt kann dann der "sechste Sinn" – die eigene Intuition oder Körperwahrnehmungsfähigkeit – aus der Medizin eine "Heilkunst" machen. Das funktioniert aber nur, wenn man nicht nur vorliegende Befunde studiert, sondern den Patienten auch "angreift", um ihn zu begreifen.

Nur wenige Minuten bleiben dem Allgemeinarzt heute für die Untersuchung und Behandlung eines Patienten. Trotzdem kann er auch in dieser kurzen Zeit effizient arbeiten. Die Differenzialdiagnostik von Nacken-, Schulter- oder Armbeschwerden und von Lendenwirbelsäulen-, Becken- oder Hüftbeschwerden dauert nicht lang. Wann immer es mir möglich ist, hole ich z. B. meine Patienten persönlich im Wartezimmer ab. Ich beobachte, wie sie aufstehen, und analysiere ihr Gangbild. So kann ich häufig schon verschiedene Blickdiagnosen, wie ein Hüfthinken, einen Morbus Bechterew, eine Hemiparese nach Insult oder ein Parkinsonsyndrom, feststellen. Danach nehme ich mir kurz Zeit, dem Patienten zuzuhören und die…

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