Hausärzte treten auf die Insulin-Bremse

Autor: Friederike Klein

Bei einem Nüchternblutzucker von 130 mg/dl wird hierzulande meist die Titration gestoppt. Bei einem Nüchternblutzucker von 130 mg/dl wird hierzulande meist die Titration gestoppt. © fotolia/Davizro Photography

Kollegen titrieren in Deutschland Insulin bei Typ-2-Diabetikern sehr zurückhaltend – und widersetzen sich damit Studienprotokollen. Hypoglykämien treten immerhin selten auf.

Die Ergebnisse einer Subuntersuchung der Titration-and-Optimization-Studie sprechen Bände. Analysiert wurden Daten von 2308 Patienten mit Typ-2-Diabetes, die man in deutschen Hausarztpraxen wegen nicht ausreichender glykämischer Kontrolle unter oralen Antidia­betika erstmals auf eine Therapie mit Insulin glargin (100 Einheiten/ml, Gla-100) einstellte.

Im ersten Monat wird oft gar nicht titriert

Wie Professor Dr. Martin Pfohl von der Medizinischen Klinik I am Evangelischen Bethesda-Krankenhaus in Duisburg berichtete, titrierten die Ärzte das Insulin bei 905 Patienten (39 %) im ersten Monat gar nicht, bei 715 (31 %) nur um eine bis vier Einheiten, bei 409 (18 %) moderat um fünf bis acht und…

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