Alkoholsucht und Entgiftung Hausarzt spielt Schlüsselrolle

Autor: Volker Nüstedt

Hausärzte scheuen sich häufig vor dem Umgang mit Alkoholabhängigen. Hausärzte scheuen sich häufig vor dem Umgang mit Alkoholabhängigen. © freshidea - Fotolia

Hausärzte scheuen sich häufig vor dem Umgang mit Alkoholabhängigen. Meist liegt das nicht am Patienten, sondern daran, dass sich Allgemeinärzte nicht ausreichend für dieses suchtmedizinische Problem ausgebildet fühlen. Dabei ist der Hausarzt die Schlüsselfigur in einer erfolgreichen Therapie, insbesondere bei der ambulanten Entgiftung.

Um dem Alkoholkranken gerecht zu werden, ist zunächst ein pathophysiologisches Verständnis der Erkrankung notwendig. Die früher oft auch von Ärzten vertretene Ansicht, der Patient müsse nur willensstark genug sein, um den Alkohol stehen zu lassen oder zu kontrollieren, ist heute glücklicherweise selten geworden. Durch den wiederholten Alkoholkonsum, insbesondere nach stressbelasteten Lebenssituationen, kommt es zu wiederholten Dopamin-Ausschüttungen im Gehirn mit ausgeprägtem Belohnungscharakter [1, 2]. Im weiteren Verlauf wird dem Patienten zunehmend die Kontrolle durch das Großhirn entzogen, indem sich direkte Verbindungen zwischen dem Reiz und der Handlung auf Mittelhirnbasis ausbilden…

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