Antithrombotische Therapie Hochrisiko-Patienten im Fokus

Autor: Steffen Jakobs

Sollen Patienten mit Vorhofflimmern, die zusätzlich an einer koronaren Herzerkrankung leiden oder bei denen eine perkutane Koronarintervention (PCI) erforderlich ist, eher eine duale antithrombotische Therapie oder eine Triple-Therapie erhalten? Antworten liefern Ergebnisse der AUGUSTUS-Studie.

In der randomisierten Phase-IV-Studie AUGUSTUS [1] wurden 4.614 Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) und akutem Koronarsyndrom (ACS) und/oder perkutaner Koronarintervention (PCI) für sechs Monate untersucht. Es zeigte sich, dass der Anteil der Patienten mit schweren oder klinisch relevanten nicht-schweren (KRNS-)Blutungen mit 10,5 % signifikant geringer war, wenn zusätzlich zu einem P2Y12-Inhibitor mit oder ohne ASS das direkte orale Antikoagulans Apixaban (Eliquis®, 5 mg 2x tgl.) eingenommen wurde. In der Vergleichsgruppe, in der Patienten neben einem P2Y12-Inhibitor mit oder ohne ASS den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) Warfarin erhielten, lag der Anteil dagegen bei 14,7 %.…

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