Heinsberg-Studie Hohe Dunkelziffer bei Corona-Infektionen

Mit den Daten könne zum ersten Mal sehr gut geschätzt werden, wie viele Menschen nach einem Ausbruchsereignis infiziert wurden, so die Autoren. Mit den Daten könne zum ersten Mal sehr gut geschätzt werden, wie viele Menschen nach einem Ausbruchsereignis infiziert wurden, so die Autoren. © Animaflora PicsStock - stock.adobe

Die Ergebnisse der sog. Heinsberg-Studie waren lange erwartet worden. Anfang Mai wurden die Ergebnisse veröffentlicht. Im Zentrum der Studie stand die Sterblichkeitsrate der Infektion (infection fatality rate, IFR), die den Anteil der Todesfälle unter den Infizierten angibt.

 

Mit den Daten könne zum ersten Mal sehr gut geschätzt werden, wie viele Menschen nach einem Ausbruchsereignis infiziert wurden, so die Autoren. In der Studie waren das 15 % für die untersuchte Gemeinde Gangelt. Die Infektionssterblichkeit (IFR) für SARS-CoV-2 liege damit in dieser Gemeinde bei 0,37 %. Mit der IFR lasse sich anhand der Zahl der Verstorbenen auch für andere Orte mit anderen Infektionsraten abschätzen, wie viele Menschen dort insgesamt infiziert sind, so die Forscher. Der Abgleich dieser Zahl mit der Zahl der offiziell gemeldeten Infizierten führt zur sogenannten Dunkelziffer. Diese sei in Gangelt rund 5-fach höher als die offiziell berichtete Zahl der positiv getesteten…

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