Hohe FSME-Fallzahlen im Jahr 2020

Medizin und Markt Autor: Dr. Elisabeth Nolde

Durch die milden Winter überleben mehr adulte Zecken, die häufiger als jüngere Stadien das FSME-Virus in sich tragen. Durch die milden Winter überleben mehr adulte Zecken, die häufiger als jüngere Stadien das FSME-Virus in sich tragen. © iStock/gabort71

Warme Sommer, milde Winter – Zecken geht’s gut und sie vermehren sich munter. Mithin steigt auch die Ansteckungsgefahr für FSME. 2020 lag die Zahl der Infizierten hoch wie nie.

Im Jahr 2020 wurden 704 Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) an das Robert Koch-Institut gemeldet, die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnung 2001. Gründe dafür gibt es mehrere: „Früher haben wir gedacht, dass warme, trockene Sommer den Zecken schaden würden. Doch dies ist so nicht zu belegen, vielmehr passen die Zecken ihr Verhalten an,“ konstatierte Professor Dr. Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für FSME in München. 

Ökologisch-klimatische Rahmenbedingungen könnten zu den hohen FSME-Fallzahlen im Jahr 2020 beigetragen haben. So wurden inzwischen im dritten aufeinanderfolgenden Jahr hohe Nymphenzahlen nachgewiesen. Viele adulte Zecken überleben die eher…

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