ADHS bei Erwachsenen Hyperaktivität weicht Desorganisiertheit

Autor: S. Pickl

Die Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist bei Erwachsenen oft schwer zu stellen. Die Störung äußert sich anders als im Kindesalter, häufig prägen Komorbiditäten das Bild. Eine Therapieoption bildet der selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Atomoxetin.

„ADHS ist eine Erkrankung, die von Kinder- und Jugendtherapeuten erfunden wurde“, sagte Dr. Michael Colla, Centrum für ADHS an der Charité Berlin. Die beschriebenen Kernsymptome seien Hyperaktivität, Impulsivität und kognitive Auffälligkeiten. Mit zunehmendem Alter finde jedoch eine Symptomverschiebung statt: „Ab der Pubertät vermindert sich die motorische Komponente deutlich, die Jugendlichen erscheinen ruhiger“, so Colla. Doch sei es ein Irrglaube, die ADHS würde sich auswachsen. Während die Impulsivität gleich bleibt, träten kognitive Auffälligkeiten in den Vordergrund, die der Begriff „Aufmerksamkeitsstörung“ nur unzureichend beschreibe. „Ein Erwachsenenpsychiater würde es wohl eher als…

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