Ernährung bei Demenz "Ich esse meine Suppe nicht!"

Autor: Mirja Katrin Modreker

Eine gesunde Ernährung ist der beste Schutz fürs Gehirn. Doch Menschen mit einer Demenzerkrankung haben oft massive Störungen ihres Ess- und Trinkverhaltens. Der Horror für pflegende Angehörige: Der Patient verweigert die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Die Folge: Mangelernährung und Dehydratation. Eine enterale oder parenterale Ernährung ist aber meist nicht zu empfehlen.


Demenzielle Erkrankungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In Deutschland rechnet man aktuell mit circa 1,6 Mio. Menschen mit einer Demenzerkrankung. Diese Zahl wird aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren noch kontinuierlich steigen – laut aktueller Berechnungen auf 3 Mio. im Jahr 2050 [1]. Mit längerer Erkrankungsdauer nehmen Ernährungsstörungen (z. B. Mangel- und Fehlernährung, Flüssigkeitsmangel) zu, deren Genese meist multifaktoriell bedingt ist (vgl. Tabelle 1). Neben den Risikofaktoren für Mangelernährung bei älteren Menschen kommen bei Demenzpatienten noch weitere hinzu, wie ablehnendes Verhalten, Nichterkennen der Nahrung oder Vergessen der…

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