First-Line-Therapie Imiquimod im neoadjuvanten Setting bei Lentigo maligna

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Der topische Immunmodulator Imiquimod konnte im Rahmen einer Studie die Lentigo-maligna-Oberfläche reduzieren. Der topische Immunmodulator Imiquimod konnte im Rahmen einer Studie die Lentigo-maligna-Oberfläche reduzieren. © Alexey Novikov – stock.adobe.com

Therapie der Wahl bei Lentigo maligna ist die Exzision. Bislang besteht kein internationaler Konsens über die optimale Definition der Exzisionsränder.

Europäische Leitlinien empfehlen einen Sicherheitsabstand von 5–10 mm. Doch in manchen Fällen schafft man auch damit keine vollständige Resektion und es kommt zu einem Rezidiv. Da eine Lentigo maligna vor allem das Gesicht betrifft, sind darüber hinaus ästhetische Aspekte des operativen Eingriffes zu beachten.

Der topische Immunmodulator Imiquimod (off label) hat das Potenzial, die Größe der Läsion im Vorfeld einer Operation zu verringern und damit die erforderlichen Exzisionsränder zu verkleinern. In einer prospektiven multizentrischen Phase-3-Studie hat jetzt ein Team um Marie Daude von der Nantes Université den Nutzen von Imiquimod im neoadjuvanten Setting bei Lentigo maligna untersucht.

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