Typ-2-Diabetes im Alter Individuell vorgehen!

Autor: P. Kokott

© Alexander Raths - Fotolia

Zwei Drittel aller Diabetiker sind älter als 65 Jahre, jeder vierte über 75-Jährige ist zuckerkrank. Mit steigendem Lebensalter ändern sich Struktur und Funktion des menschlichen Organismus. Erkrankungen zeigen dann oft eine uncharakteristische Symptomatik und einen atypischen Verlauf, physiologische Altersprozesse verändern die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik. Daraus folgt, dass die Beurteilung älterer Menschen hinsichtlich ihrer funktionellen Beeinträchtigungen, Komorbiditäten und Kompensationsmöglichkeiten stets individuell vorgenommen werden muss.

Normwerte sind im Alter verändert und müssen deshalb anders interpretiert werden. So liegen für ältere Menschen zwar keine gesonderten Diagnosekriterien vor, man weiß aber, dass der Nüchternblutzucker um maximal 2 mg/dl und die postprandiale Blutglukose um 6-15 mg/dl je Lebensdekade steigt.

Zu den klassischen klinischen Symptomen der Hyperglykämie gehören Polydipsie, Polyurie, Gewichtsabnahme und Müdigkeit bzw. verminderte Leistungsfähigkeit. Der Diabetes mellitus entwickelt sich schleichend bei nicht so ausgeprägten Leitsymptomen, die erst auf Nachfragen schon seit längerer Zeit bestehen. Häufig ist die Diagnose ein Zufallsbefund. Diese Entwicklung eskaliert mit zunehmendem Alter, wo sich…

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