Sex unter Männern Infektionsrisiken, Prophylaxe und Therapie

Autor: Klaus Jansen, Gyde Steffen

Ob Chlamydien, Gonokokken, Syphilis oder HIV: Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), sind oft häufiger von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) betroffen. Welche Erkrankungen dabei dominieren und welchen Einfluss der Gebrauch der HIV-Prophylaxe (PrEP) auf die Prävalenz anderer STI hat, sollte eine Studie des Robert Koch-Instituts klären.

Die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) gegen HIV wurde 2016 auch in Deutschland zugelassen. Sie ist ein weiteres, effektives Präventionsinstrument gegen HIV. Seit Einführung der PrEP wird jedoch diskutiert, ob deren Anwendung durch häufigeren Verzicht auf Kondome und Steigerung risikoreicheren sexuellen Verhaltens zu einem Anstieg anderer STI (Chlamydien, Gonokokken, Syphilis u. a.) führt. Die deutsch-österreichischen Leitlinien sehen momentan eine Untersuchung auf Syphilis alle drei Monate, auf Chlamydien und Gonokokken an drei Lokalisationen alle drei bis sechs Monate vor [1].

Das Robert Koch-Institut (RKI) führte 2018 die MSM-Screening-Studie durch – mit dem Ziel, die aktuelle Prävalenz…

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