Intrakranielles Aneurysma, die Zeitbombe im Kopf

Autor: Dr. Elisabeth Nolde, Foto: thinkstock

„Sie haben eine Zeitbombe im Kopf – also Vorsicht beim Rasenmähen und beim Sex!“ So sollten Patienten mit intrakraniellem Aneurysma keinesfalls über ihre Rupturrisiken aufgeklärt werden, warnen Experten. Doch wie steht‘s um die Risiken von Gefäßaussackungen?

Rund 2 % aller Erwachsenen zwischen 20 und 80 Jahren haben ein intrakranielles Aneurysma - hierzulande also etwa 1,4 Millionen Menschen. Die Inzidenz einer Subarachnoidalblutung (SAB) beträgt jährlich etwa 8000. Das bedeutet rein rechnerisch, dass die Mehrzahl der 1,4 Millionen Aneurysma-Träger keine Subarachnoidalblutung erleiden werde, so Professor Dr. Helmuth Steinmetz, Direktor der Klinik für Neurologie der Universität Frankfurt/Main, auf dem 81. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.


Aus Studiendaten zum Spontanverlauf von intrakraniellen Aneurysmen geht hervor, dass die jährliche Rupturrate zwischen „nahe 0 %“ und 10 % liegt. Drei wichtige Faktoren beeinflussen die…

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