Tyrosinkinasehemmer "Je mehr, desto besser"

Autor: Ludger Riem

"Von Tyrosinkinasehemmern kann es gar nicht genug geben", befand Dr. med. Friedrich Overkamp, Hamburg. Zehn Jahre nach Erstzulassung bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom ist der Klassenvertreter Sorafenib nach wie vor nicht nur in der urologischen Onkologie eine feste Größe. Auch in der Indikation "hepatozelluläres Karzinom" oder beim Radiojod-refraktären, progressiven, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, differenzierten Schilddrüsenkarzinom hat dieses Medikament Pionierarbeit geleistet.

Neben Stahl (Skalpell), Strahl (Bestrahlung) und Zytostatika haben sich die inzwischen gut zwei Dutzend zugelassenen Tyrosinkinasehemmer (TKI) in zahlreichen onkologischen Indikationen als vierte Therapiesäule etabliert. "Es waren die ‚Nibs‘, die das Spektrum der internistischen Onkologie wesentlich bereichert haben", verdeutlichte Overkamp am Beispiel der Chronisch Myeloischen Leukämie (CML): Verstarben diese Patienten vor der TKI-Ära früher oder später noch im Blastenschub, ist dies laut Overkamp seit der neuen Ära bei keinem Patienten mehr der Fall.

Tyrosinkinasehemmer werden ihren Stellenwert behalten

In den eingangs genannten Indikationen war es der Klassenvertreter Sorafenib (Nexavar®),…

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